Zauberhafte Klänge zur Weihnachtszeit
Musikverein Waigolshausen lud zum Konzert in die Pfarrkirche
Zum „Adventszauber“ lud der Musikverein Waigolshausen in die heimische Pfarrkirche. Mit dem Konzert stimmte das Orchester unter der Leitung von Bernhard Müßig festlich auf die Weihnachtszeit ein.
Glanzvoller Auftakt war „Fanfare & Chorus“ aus „Ihr lieben Christen, freut Euch nun“, das vom eigens hierfür gegründeten Blechensemble eindrucksvoll vorgetragen wurde. Das folgende „And All the Bells on Earth Shall Ring“ präsentierte das gesamte Orchester mit mitreißender Leichtigkeit. Seine volle Klangkraft entfaltete es bei Maurice Ravels „Bolero“. Der treibende Rhythmus des Schlagzeugs (Christoph Weißenberger) brachte alle Instrumentalisten zu Höchstleistungen. Besonders imposant war dabei das temperamentvolle und zugleich feine Spiel mit der Dynamik. Drei Weihnachtslieder-Klassiker brachte im Anschluss das Saxophon-Quintett zu Gehör. Und angesichts der Spielfreude war es fast unmöglich, bei Stücken wie „Feliz Navidad“ nicht mitzusingen.
Ein Höhepunkt war der „Canterbury Chorale“. Dirigent Bernhard Müßig lud das Publikum ein „in den wohligen und kraftvollen Klängen“ des Stücks zu baden. Dies fiel angesichts der Klangfülle, Klangfarbe und Klangkraft, die das Orchester in den Kirchenraum zauberte, nicht schwer.
Auf den ruhigen Choral folgte ein Ausflug in die Welt der Big Band. Denn die Musikerinnen und Musiker hatten die jazzige Version von „Santa Claus Is Comin‘“ im Gepäck und ließen diese schwungvoll, mit großer Spiellust und ergänzt um ein Improvisationssolo (Amelie Büttner) erklingen.
Nach den melancholischen und doch hoffnungsvollen Klängen des „Abendsegen“ aus der Operette „Hänsel und Gretel“ folgte ein weiterer Höhepunkt: Das Orchester erhielt Unterstützung durch den Männergesangverein Frohsinn unter der Leitung von Bernhard Chalupka. Er trug „Zündet das Licht der Freude an“ und – unterstützt von Manuel Schraut an der Trompete - „Einsam ist der Weg“ vor. Wunderschön und erhebend war das mit Orchester vorgetragene „Non Nobis Domine“.
Mit „A Holly Jolly Christmas Medley“ sollte das Konzert zu Ende gehen. Doch das Publikum wollte mehr. Und so gab es als Zugabe „Deep Harmony“ und – als Schlussakkord unter einen zauberhaften Abend - „Macht hoch die Tür“.
Text: Stefanie Büttner
Bilder: Simone Steinlein